Burg Staufen



Bereits im Jahr 770 wurde Staufen das erste Mal urkundlich erwähnt.


Der Ort erhielt seinen Namen von dem weithin sichtbaren Bergkegel, der im althochdeutschen “Stauf” genannt wurde.



Die Herren von Staufen


Die Burg auf dem Bergkegel wurde wahrscheinlich um das Jahr 1100 erbaut.
Inhaber der Burg waren die Herren von Staufen.
Sie waren nicht verwandt mit dem Herrschergeschlecht der Staufer, sondern eine im Breisgau alt eingesessene Adelsfamilie.


Wahrscheinlich kamen sie mit Förderung der Herzogsfamilie der Zähringer nach Staufen., um von hier aus das Münstertal und den Schwarzwald zu erschließen.


Die Herren von Staufen erhielten früh Zugriff auf den uralten Silberbergbau im Münstertal. Dank des Silbers gewannen sie bedeutenden Reichtum.
Dem entsprach die großzügige Burganlage.






Der Bau der Burg


Urkundlich wird die Burg Staufen erstmals 1248 genannt.
Die Baudaten der erhaltenen Mauerresten sind unbekannt.
Vermutlich reichen sie bis in die erste Hälfte des 13. Jahrhunderts zurück.
Jüngster Bauteil ist wohl der große Palas an der Südseite, dessen Fensterfront bis heute das Stadtbild von Staufen prägt.
Lesefunde deuten darauf hin, dass der eindrucksvolle Bergkegel bereits in der Römerzeit begangen wurde. Ausgrabungen Fundamente eines Turms datieren entgegen ältere Annahmen jedoch nicht in die Römerzeit, sondern wohl in das Mittelalter.







Zerstörung der Burg und Renovierung


Nach dem Aussterben der Familie von Staufen im Jahr 1602 blieb die Burg unbewohnt, zumal sich die Herren von Staufen schon im 16. Jahrhundert ein bequemes Stadtschloss errichtet hatten.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg 1633 von schwedischen Truppen zerstört. Die Steine der Ruine nutze man später für andere Bauvorhaben.
1896 kaufte die Stadt die Reste der Burg und sicherte wiederholt den Baubestand. Überlegungen, die Burganlage umfassend zu rekonstruieren, gab man bald auf.

Sonntag, 30 August , 2020 by Rodebert
Kommentar hinzufügen (2562 views)